Der Neubau des Biomedizinischen Forschungszentrums lässt die strenge Geometrie der vorhanden Gebäude aus den 50-er Jahren bewusst außer Acht. Freie Form und transparente Ausführung des massiven Baukörpers setzen auf Eigenständigkeit.
Die Planung der Freianlagen orientiert sich an den baulichen Gegebenheiten. Das geometrische Erschließungssystem der Altgebäude wird aufgenommen und auf Zufahrten und Gehwege übertragen. Bodenwellen schaffen einen Kontrast und stellen den Bezug zur freien Form des Neubaus her. Die vorhandene Erschließungsstraße wurde aufgenommen und ausgebaut. Die Fahrgasse wurde mit Asphalt, Gehwege und Anlieferungsbereiche wurden mit großformatigen Betonplatten befestigt. Im nordwestlichen Bereich wurden insgesamt 76 Pkw-Stellplätze zuzüglich Besucherstellplätzen errichtet. 34 Stellplätze für den universitären Teil entstanden auf der Schaafswiese.
Mit umfangreicher Geländemodellierung wurde die Gesamtfläche in einzelne Teilräume mit unterschiedlichen Nutzungsqualitäten gegliedert. Bodenwellen ziehen sich vom Neubau bis zum Gehweg an der Schillingallee. Die `eingeschnittenen Wege` schaffen immer neue Raumsituationen mit Ein- und Ausblicken.
Die Einordnung von Bäumen ist ein wichtiges Gestaltungselement bei der Raumgliederung und der Akzentuierung ausgewählter Bereiche. Die Bepflanzung bildet den `Rahmen` für die gesamte Anlage.
Lichte Pflanzungen aus Birken und Schwarzkiefern schaffen einen offenen Park. Einige markante vorhandene Bäume konnten erhalten werden.
Der Innenhof wurde mit Plattenstreifen, Splittflächen, Sitzmöglichkeiten und Gräserpflanzungen als Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter mit einer Anbindung an das Foyer des Hauptgebäudes gestaltet.
Der Innenhof wurde mit Plattenstreifen, Splittflächen, Sitzmöglichkeiten und Gräserpflanzungen als Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter mit einer Anbindung an das Foyer des Hauptgebäudes gestaltet.
Die Ver- und Entsorgung des Biomedizinischen Forschungszentrums erfolgt vorrangig über das in der Schillingallee vorhandene Leitungsnetz. Regenwasser wird verzögert über ein Rigolensystem abgegeben.
Bauherren: Eigenbetrieb KOE Hansestadt Rostock, BBL-M.V. für Universität Rostock
Bauherren: Eigenbetrieb KOE Hansestadt Rostock, BBL-M.V. für Universität Rostock
Architektur: Deubzer König Architekten Berlin
Ausführung: bmr Rostock, GaLaBau Schingen Petschow
Bauzeit: 2004 - 2006
Fläche: ca. 10.000 m²
Baukosten: 850.000 Euro brutto