Mecklenburg-Vorpommern ist geprägt durch seine ländlichen Räume mit ihrem wertvollen Potential als Lebens- und Wirtschaftsraum. Die natürliche Vielfalt an Ackerflächen, Grünland, Wäldern, Seen und Küstengebieten ist nicht nur zu bewahren, sondern auch weiter zu entwickeln.
Erfolgreiche Instrumente sind Dorferneuerung, ländliche Infrastrukturmaßnahmen und Flurneuordnung.
Unser Büro hat seit dem Jahr 2003 eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen in der Gemeinde Selpin geplant und deren Ausführung überwacht.
Die Gemeinde Selpin liegt in flachwelligem Gelände südöstlich der oberen Recknitz zwischen den Kleinstädten Tessin, Laage und Gnoien. Das gesamte Gemeindegebiet von Selpin ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Wesselstorf. Zu Selpin gehören die Ortsteile Drüsewitz, Reddershof, Vogelsang, Wesselstorf und Woltow.
Zwischen diesen Ortsteilen wurde ein großer Teil des ländlichen Wegenetzes überarbeitet. Dabei fanden je nach Intensität der Nutzung und den örtlichen Gegebenheiten Asphaltstraßen, Betonspurbahnen oder wassergebundene Befestigungen Verwendung.
Entlang der alten Rübenbahntrasse südlich von Selpin wurden 110 Obstbäume aus alten regionalen Sorten gepflanzt. Rotblühende Kastanien säumen einen Feldweg zwischen Wesselstorf und Dalwitz. Weitere Ausgleichsmaßnahmen führten zu einer Aufwertung der angrenzenden Naturräume.
In Kombination mit einem leader + Projekt konnten entlang der historischen Rübenbahntrasse Ortslagen mit kleinen Spielplätzen und Radwanderwege mit Ausstattung versehen werden.
Auftraggeber: Teilnehmergemeinschaft BOV Selpin über StALUMM
Beteiligte Planer: SLF - Plan Rabenhorst
Bauzeit: seit 2003
Baukosten: 1,25 Mio. Euro brutto insgesamt