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hannes hamann - landschaftsarchitekten - 2020 Berlin, Erich-Kästner-Gymnasium
 

2020 Berlin, Erich-Kästner-Gymnasium

Der Entwurf der Außenanlagen für das neue Gymnasium ist geprägt von den vorhandenen Strukturen. Dies sind die Baumraster westlich des Grundstücks und die straßenbegleitende Allee, sowie die organischen Formen und Wegeführungen innerhalb der Wohnblocks und die Sportflächen der angrenzenden Nutzungen. Städtebauliche Setzungen formen neue großräumliche Bezüge zwischen dem Gymnasium und der bestehenden dreieins Grundschule. Für die Rahmung des Projektgebietes werden die Baumalleen und -raster in der angrenzenden Umgebung aufgegriffen. So entsteht außen eine lineare Fassung mit Bäumen, welche die locker stehenden Gehölze in der Mitte einfasst. Um den Außenanlagen des Gymnasiums eine Identität zu geben, werden raumprägende Großformen aus der Umgebung fortgeschrieben.

Das gesamte Projektgebiet ist in ein umgebendes Grün eingebettet, in dem Pflanzflächen, Heckenpflanzungen und Gehölze sowohl einen geschützten Schulhof als auch eine grüne Zone zu den Straßen hin bilden.

Der Vorplatz markiert die Hauptadresse und besteht aus Plattenbelagstreifen, in denen Intarsien aus Granitkleinsteinpflaster liegen. Diese laden mit Sitzmöglichkeiten und Fahrradständern zum Treffen und Verweilen unter Bäumen ein. Das Zusammenspiel aus Plattenbelag und Granitkleinsteinpflaster zieht sich von dem Vorplatz bis über die neu entstandene Begegnungszone zwischen dem Gymnasium und dem gegenüberliegenden Gebäude an der Peter-Huchel-Straße. Hier ergeben der Wechsel aus Belagsstreifen und Grünflächen eine attraktiven Aufenthaltsfläche ohne motorisierten Verkehr. Es sind neben Bänken und Fahrradständern auch die PKW-Stellplätze für Mobilitätseingeschränkte verortet. Weiterhin sind Aufstellflächen für die Feuerwehr vorgesehen. Die Peter-Huchel-Straße endet am neuen Wendehammer südlich des Gymnasiums. Das ermöglicht eine sichere Fußgängerzone und Eingangssituation für die Schülerinnen und Schüler.


Die neuen Gebäude liegen in einer Fläche aus hellgrauem Granitkleinsteinpflaster. Dieses bildet sich im Schulhof zu Platzflächen aus, in denen der Außenbereich der Mensa mit Bestuhlung und große Sitzinseln zum Arbeiten und Entspannen unterm Dach verortet sind.

Im Zentrum des Schulhofs liegt eine Grünfläche, die viel Raum zur freien Bespielbarkeit gibt, aber auch ein grünes Klassenzimmer und Rückzugsorte beinhaltet. Ein umlaufendes farbiges Band, das in seiner Höhe variiert, fasst die Grünfläche ein. Das Band bildet zur Mensa und zum Schulgarten eine Sitzkante von circa 50cm nach innen aus, auf -den gegenüberliegenden Seiten ragt es 40cm heraus und bietet so Sitzmöglichkeiten. Zwischen Turnhalle und Schulgarten wird ein Weg durch einen ebenerdigen Verlauf des Bandes geformt.

Der Schulgarten ist am südlichen Rand des Grundstückes verortet. Er bietet eingefriedete Bereiche für Beete und Hochbeete, sowie für Beerensträucher und Obstbäume. Ein Wasseranschluss bietet Zugang zu Trinkwasser und Bewässerung. Außerdem laden Bänke und Lümmelnetze zum Aufenthalt unter Bäumen ein. Gegenüber der Anlieferung sind ein Gerätehaus und Müllflächen verortet.

Ein über den Schulhof führender Loop aus Asphalt mit einer Liniengrafik verbindet die einzelnen Flächen.

  


  mit MHB Architekten & Ingenieure, Rostock